Der 20€ eReader

Wie wahrscheinlich einige mitbekommen haben, bin ich ein Technik Nerd.
Ich liebe neue und interessante Funktionen und Technische Gadgets, umgebe mich gern mit ihnen und habe sozusagen mein Leben damit ausgestattet. Nicht nur, das mir die Hälfte meiner Wohnung auf’s Wort gehorcht, auch beim Lesen bin ich schon seit längerem vom Papier weg!

Im laufe der Zeit, hat sich aber das System PalmOS verabschiedet und es kamen die ersten Smartphones (iPhone) auf den Markt. Nun ging es los, das kleine Gerät in der Hand statt mit Stift, mit dem Finger zu bedienen. Auch war das eBook Format „pdb“ vom Palm nicht mehr Aktuell und es zeichnete sich das freie Format ePub ab. Gesagt getan, ich habe über 1000 eBooks noch einmal aufgearbeitet und als ePub zur Verfügung gestellt. Mit der Zeit, machte sich die Webseite einen Namen am Markt und diverse Software kam auf den Markt um diese zu Lesen.

Alles fing damals mit den Handheld Computern der Firma Palm an. Sie waren handlich, mann konnte eine Unmenge nützlicher und unnützer Software installieren und sogar eine Lese Software für eBooks.
Da war es um mich geschehen. Schnell sah ich, das der recht neue eBook Markt ungeordnet und chaotisch war und erstellte das erste Deutsche eBook Portal mit Kostenlosen Deutschen eBooks in einem vernünftigen Katalog. PDA-Books war geboren.

Jetzt so langsam, als die Displays mit eInk auf dem Markt erschienen gab es dann auch dedizierte Geräte zum Lesen von eBooks. Das neue Display gab einem das Gefühl, Tatsache auf Papier zu lesen. Ohne Hintergrundbeleuchtung, reflexionsfrei und sehr Akku schonend haben diese Displays nur beim Umblättern kurz Strom gebraucht.

Beispielgerät Tolino Page 2

Gefühlt hat sich seit dem Zeitpunkt nichts mehr auf dem Markt getan. Geräte sind mittlerweile ab ca. 60€ in Deutschland zu haben.

Nun kreist in meinem Kopf natürlich die Frage.
Wenn Bildung so wichtig ist, überall auf der Welt. Und wir im Einundzwanzig sten Jahrhundert leben, warum gibt es keine Geräte um die 20€ für jedermann.
Versteht mich nicht Falsch, ich meine Geräte die z.b. auf die Anbindung an einem Store verzichten, bei denen man die eBooks via USB übertragen muss. Geräte die auch auf den Schnickschnack wie Touch-Screen und WLAN verzichten. Diese müsste man doch im Massenmarkt mittlerweile sehen.

Jetzt habe ich im Netzt schon eine Woche danach gesucht und herausgefunden, dass es tatsache am Bildschirm der Geräte liegt. Die meisten Geräte haben ein Android Betriebssystem im Hintergrund, wo der Launcher einfach durch das eBook Leseprogramm ersetzt worden ist. Damals liefen die Geräte mit Android 4, was sich heutzutage zu Android 8 gewandelt hat.
Aber.
Der Bildschirm, der wird nicht günstiger. Weil es, so scheint es mir, nach meinen Recherchen nur eine einzige Firma auf der Welt gibt, was diese Herstellt oder die Rechte an der Art von Bildschirmen besitzt. Somit haben wir eine Marktbeherrschende stellung einer einzigen Firma im kompletten eBook Gerätemarkt.

Danke, Eink!